Bikepacking Grand Combin oder so Tag 5: Fahrt ins Graue

Wir waren schon gewarnt. Die Wetterprognose versprach schon ab Mittag Regen. Und wir hatten uns extra von der Dame an der Rezeption ein VIP Frühstück parat stellen lassen, um früher starten zu können.

Doch als wir uns heute früh aus unserem temporären Ehebett mühten, schien die Sonne von einem wolken- und makellosen Aostataler Himmel.

Trotzdem machten wir uns früh auf in Richtung Großer St. Bernhard. Auch heute standen wieder 1400 Höhenmeter ohne Einwärmphase als Morgenfooting an.

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Bikepacking Grand Combin oder so Tag 4: Traumtänzer zwischen iVer-no und eTroubles

Auch heute ging’s nach dem Frühstück ohne Aufwärmkilometer direkt in einen steilen Anstieg, der uns auf den Passo Inverneux auf 2900 müm bringen sollte.

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Bikepacking Grand Combin oder so Tag 3: Gratbiken zwischen Magura-Toast und Panach-weh

Leider waren unsere Bikes über Nacht nicht geputzt worden. Und im Hotel fanden sie gestern Abend, 5 Ravioli würden locker für unsere Königsetappe reichen.

Nun denn. Mit Aussicht auf ein königliches 2. August-Trailfeuerwerk braucht man keine Freunde.

Zum Aufwärmen standen gleich mal 1600 Höhenmeter nonstop an. Zuerst auf einer steilen Alpstrasse, dann mit einer Mischung aus hike&bike.

Doch wer mal sein Bike durch den Grand Canyon getragen hatte (ganze Story hier), den bringt so schnell nichts mehr ins Schwitzen.

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Bikepacking Grand Combin oder so Tag 2: Friends with Benefits

Schon in der Nacht war zumindest dem Schreiberling klar, dass unsere neu gewonnenen Freunde durchaus ihre Benefits haben. Der Schlaf war tief und lang, das Gefühl am Morgen wie neugeboren.

Bis wir unser Frühstück verschlungen, Zähne geputzt und Biketenue komplett montiert hatten, war von unseren Bergradgefährten nichts mehr zu sehen. Als wir jedoch unsere Carbonhengste aus dem Stall befreien wollten, standen die bereits draußen parat. Ein Wunder, waren nicht auch noch die Ketten geölt und die Bremsbeläge gewechselt worden…

Wir machten uns auf den beschwerlichen Aufstieg zum fast 2850m hohen Fenêtre du Durant. Zuerst auf einem Schottersträsschen, dann durch einige finstere Tunnels oberhalb des Mauvoisin-Stausees.

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Bikepacking Grand Combin oder so Tag 1: Neue Freunde und glühende Bremsscheiben – Bikerherz was willst du mehr?

Wie unsere werte Leser- und Luegerschaft vermutlich mitgekriegt hat, ist unsere diesjährige Bikepackingtour mitsamt Blog einem fiesen Virus zum Opfer gefallen.

Satte drei Wochen später haben sich die Käfer verabschiedet und wir versuchen noch nachzuholen, was nachzuholen ist. In fünf Tagen vom Wallis in großem Bogen um den Grand Combin. Inklusive Blögli.

Der Güggel krähte im Glarnerland deutlich vor 5 Uhr morgens. Sein Berner Kollege konnte da noch in aller Ruhe von seinen Hennen träumen. Um an die Startlinie in Orsières am Fuß des Großen St. Bernhard zu gelangen, musste man im fernen Osten der Schweiz früh aus den Federn.

Als erstes mussten gleich 1700 Höhenmeter Aufstieg am Stück bewältigt werden. Zuerst kurz inmitten rasender und hupender Sportwagen auf der St.Bernhard-Autostrasse, dann auf Schotter, schließlich Trail. Je länger, desto steiler.

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Bikepacking Mercantour Tag 7: Veloprüefig all‘ Italiana

Heute stand die Rückkehr nach Italien und somit unsere Schlussetappe der diesjährigen MercanTour auf dem Programm. Nach der gestrigen Mammutetappe liessen wir es heute etwas gemütlicher angehen und langten am grosszügigen Frühstücksbuffet kräftig zu.

Als wir die Bremsbeläge gewechselt und das Grand Déjeuner verdaut hatten, pedalten wir bei Kaiserwetter auf der Passstrasse zum Col de la Lombarde.

Oben angekommen, folgten wir dem Trail, der genau auf der Stattsgrenze zu Italien über den Grat führte. Immer auf und ab, aber gut fahrbar.

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Bikepacking Mercantour Tag 6: Vom Trampo-lit über die Todesbisse zum Mörderaufstieg

Heute stand uns die Königsetappe bevor. Und das am Nationalfeiertag der Franzosen. Sie sollte halten, was sie grossmundig versprochen hatte.

Es begann bereits vor dem Start.

Aufmerksamen Leser(innen) dürfte nicht entgangen sein, dass wir gestern zwar ausgiebig unsere Hungeretappe erläutert, aber kein Wort über die Unterkunft verloren hatten. Die stand nämlich zum Zeitpunkt des Blogeintrags noch gar nicht fest. Klar war uns lediglich, dass wir diesmal kein festes Dach über dem Kopf haben würden. Wir verbrachten deshalb den Abend auf der Terasse der geschlossenen Auberge mit Blog schreiben, Stretching und ein wenig dolce far niente. Unser Plan war, beim Eindunkeln unterhalb der Herberge auf einem Kunstrasen unsere Schlafsäcke auszubreiten.

Leider hatten wir die Rechnung ohne den Gemeindepräsidenten der 25-Seelen-Gemeinde gemacht. Wild gestikulierend und fluchend jagte er uns zum Teufel! Was uns eigentlich einfalle, uns ohne Erlaubnis der Eigentümer auf Privatgrund aufzuhalten?!?

Wir fanden dann aber auf dem lokalen Spielplatz ein ideales Nachtlager. Auf dem grossen Trampolin brauchten wir weder Zelt noch Mätteli.

Bitte nicht bewegen, sonst schaukelt‘s!
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Bikepacking Mercantour Tag 5: Tour de Faim 2.0

Ein Frühstück wie heute hatten wir auf unserer MercanTour noch nie geniessen können. Von Rührei über Pancakes zu Vanilleschnecken – alles, was das Bikepacker-Herz sich wünschen konnte.

Frühstück der Superlative im „le blanche neige“

Etwas vom Schöneren während eines Bikepackingtrips ist ja, dass man hemmungslos einfach alles essen kann, worauf man Lust hat. Egal was, egal wieviel. Alles wird vom Körper verwertet und in Vortrieb umgesetzt.

Nun, wir sollten im Laufe der Etappe noch ein paar mal an unser Frühstück erinnert werden.

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Bikepacking Mercantour Tag 4: Vom Traumberg über den Glücksberg nach Valberg

Nachdem wir gestern geschlagene zwei Stunden vor dem Hotel gewartet hatten, bis der Wirt seine Siesta beendet und sich unser erbarmt hatte, ging es heute eher früh los. Natürlich nicht, ohne ein weiteres Mal unsere Reifen zu pumpen. Was mit der kleinen Notpumpe nicht ganz idiotensicher und auch ziemlich anstrengend ist.

Dermassen aufgewärmt starteten wir gleich zügig in den ersten langen Anstieg des Tages. Immer hart an der Mercantour-Parkgrenze ging es während 16 Kilometern mehrheitlich auf Singletrails ständig bergauf. Tönt nicht nach besonders viel. Kann aber je nach Untergrund und Steilheit extrem anspruchsvoll werden.

Nun, es war anstrengend, aber auch wunderschön. Zuoberst angekommen, tat sich vor unseren Augen ein riesiges Plateau auf und der Mercantour zeigte sich von seiner allerschönsten Seite.

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Bikepacking Mercantour Tag 3: Das Comeback der Hexen

Wir hatten gut geschlafen in unserer 50€ Unterkunft und vorderhand auch keine Flöhe, Wanzen oder Affenpocken aufgelesen.

Nach der obligaten Croissant-Baguette-Diät schauten wir noch kurz bei unseren Bikes vorbei.

Zwei Platte Hinterreifen hatte uns die Defekthexe über Nacht beschert.

Doch statt uns gegenseitig zu beschimpfen und anschliessend auf dem Trail abzuschiessen, konterten wir die Hexe nach Lehrbuch aus.

Mats Hinterrad war schnell geflickt. Bei Dani entschieden wir uns für eine aufwändige Suche nach der Ursache des Luftverlustes. Rad ausbauen, Schlauch ins Wasserbad und dann SBG-> suchen bis gefunden.

Leider fanden wir trotz intensiver Suche kein Loch und bauten den Schlauch wieder ein. Noch kurz Zähne putzen und los ging’s…eigentlich!

Wenn nicht die Defekthexe unsere kurze Abwesenheit für eine erneute Attacke auf Danis Hinterrad genutzt hätte. Also alles von vorne!

Nun ja, es sollte der letzte Defekt für heute gewesen sein….

Was allerdings nicht bedeutete, dass uns die Hexen fortan in Ruhe liessen.

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