AZT – Tag 7: Downhill vom Plateau

Auch diese Nacht war kalt! Ich trug alle Kleider am Leib, die ich bei mir hatte. So ging’s gerade. Vor dem Zubettgehen wurde aber erst am Lagerfeuer der Familie Rossbrook gefachsimpelt, auf der Gitarre geklimpert und ein Bierchen gekippt.

Papa Rossbrook hatte uns derart ins Herz geschlossen, dass er uns nach dem Aufstehen am Morgen und dem anschliessenden Zusammenpacken, auf ein Tee und einen Bagel einlud. Dieses Angebot nahmen wir gerne an und so sassen wir bereits wieder am Lagerfeuer, während die Söhne des Familienoberhauptes zur Fasanenjagd aufbrachen.

Dort zu Biken wo die Einheimischen in Tarnanzügen und bis auf die Zähne bewaffnet zur Jagd gehen, lässt einen definitiv schneller fahren…

Die Zeit verging und wir mussten endlich los, wenn wir an diesem Tag noch Payson, unser aktuelles Synonym für Zivilisation erreichen wollten. Der Trail begann ruppig. Ein stetiges auf und ab, gefolgt von Flussdurchquerungen, aber immer auf einem schmalen steinigen Band durch den Wald. So präsentierten sich die letzten Kilometer auf dem Kaibab Plateau bevor der Arizona Trail siebenhundert Höhenmeter in die Tiefe fällt. Diese Klippe nennt sich Mongollon Rim und der Pfad hinunter Tunnel Trail. Und dieser hatte es ziemlich in sich. Wir manöverierten unsere trägen Reiseböcke manchmal mehr und manchmal weniger gekonnt den felsdurchsetzten Pfad hinab bis wir am Ende auf einer Forststrasse landeten. Aus Forst- wurde eine Teerstrasse und so gondelten wir bis nach Payson, wo wir direkt einen Mc Donalds überfielen. Gestärkt und vom Internet upgedatet zogen wir in ein naheliegendes Hotel und lassen es uns seither gutgehen. Morgen beginnen die Überführungsetappen umd die Wilderness herum. Gruz mat

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2 Gedanken zu „AZT – Tag 7: Downhill vom Plateau

  1. Grosi Krebs grüsst euch, Mat und Dani und ist sehr begeistert von eurer spannenden Berichterstattung. (Wir , A. und R. ebenfalls) Sie friert mit euch, wenn es am Morgen jeweils sooo kalt ist.Guss und häbet Sorg..

  2. Hallo ihr zwei, die ganz kalten Nächte sollten bis auf weiteres vorbei sein und die Etappe bis Roosevelt Lake ist easy im Vergleich zu denen hinter Euch. Mehrere Möglichkeiten unterwegs für Essen und Trinken. Wisst Ihr schon, ob Ihr Apache Trail fahrt oder wollt Ihr über den Gunsight Pass?

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