Nachdem wir den gestrigen Abschnitt wider Erwarten schnell, problemlos und mit hohem Spassfaktor hinter uns gebracht hatten, starteten wir heute früh voller Euphorie in den nächsten Abschnitt.
Schon bald allerdings mussten wir feststellen, dass der Untergrund steiniger, das Gras höher und die Anstiege steiler und ziemlich technisch wurden. Spaßiges Terrain, aber mit unseren 20kg-Brummern (6l Wasser an Bord) konnten wir natürlich nicht wirklich Strecke machen.
Oft war der Trail kaum mehr auszumachen im dichten, mannshohen Mix aus Gras und allerlei stachliger, kratziger und nasser Wüstenflora.
Vollste Konzentration und offene Sinne waren gefragt, verstecken sich doch hier auch allerlei Sturzfallen sowie giftige und bissige Lebewesen. Kam hinzu, dass Mat schon früh seinen Hinterreifen zerstörte. Zum Glück konnten wir diesen in einer zwanzigminütigen Notoperation reanimieren und weiter fahren. Je länger die Etappe dauerte, umso lieblicher wurde die Landschaft. Farbige Blumen, grüne Wiesen, schattenspendende Bäume, tausende Schmetterlinge, angenehm spätsommerliche Temperaturen – wirklich paradiesisch, nach der verbrannten Erde in der Wüste und der drückenden Hitze.
Nach 10 Stunden erreichten wir schließlich unser Tagesziel. Doch da war noch Mat’s zerschnittener Hinterreifen. Unglaublich: Der Hotelier persönlich fuhr Mat zum knapp 30km entfernten Bikeshop und wieder zurück. An den Pneus soll es also nicht scheitern, wenn wir morgen in den berüchtigten Canello Hills nochmals an unsere Grenzen stoßen sollten.
Bleibt dran – und genießt die Fotos!
Dani
Soll ich euch einen Satz Colléflickzeug senden?
Guetä Endspurt!