Mein zweiter Tag auf dem Trans Jura startete kurz vor sieben Uhr morgens.
Frühstück hätte es erst um halb neun gegeben, aber solange wollte ich nicht warten.
Die Reise ging für die ersten drei Stunden weiter dem Doubs entlang.
Mein zweiter Tag auf dem Trans Jura startete kurz vor sieben Uhr morgens.
Frühstück hätte es erst um halb neun gegeben, aber solange wollte ich nicht warten.
Die Reise ging für die ersten drei Stunden weiter dem Doubs entlang.
Kurz vor neun Uhr ging es in Basel beim Bahnhof also los zu meiner Juraquerung.
In der Apotheke am Bahnhof mussten noch ein Zeckenspray und Batterien beschafft werden. Das GPS hatte ein- und mangels Strom gleich wieder ausgeschaltet. Hammer Vorbereitung Mat!
Diesmal befinde ich mich im Westen der Schweiz, irgendwo zwischen Basel und Genf. In einem Gebirge, von dem einige nicht einmal wissen, dass es dort überhaupt existiert. Kein Wunder, denn angeberische Berge im Stile eines Matterhorns oder sonstige Attraktionen fehlen. Und genau diese Tatsache macht mir diese Gegend sympathisch. So werde ich in den nächsten Tagen einer Route durch den Jura folgen und hoffentlich ein paar tolle Abenteuer erleben.
Wir zügeln in die Stadt
Wir wussten, dass uns heute nochmals eine harte Etappe bevorstehen würde. Aber etwas einfacher hatten wir uns das ganze schon vorgestellt. Nachdem wir uns nochmals nach allen Regeln der einheimischen Essenskultur verpflegt hatten, machten wir uns bei bereits großer Hitze mit unseren Bikes auf zur letzten Abfahrt mit Ziel Enterprise Autovermietung.
„Bikepacking Lake Tahoe: Tag 12“ weiterlesen
Zu Besuch bei den Kannibalen am Dönerpass 😳
Für unsere voraussichtlich letzte Etappe hatten wir uns nochmals einen Fünfgänger an Gourmettrails ausgesucht, welche vielversprechende Namen wie The Wall, Snagglepuss oder Booboo-Trail trugen.Allerdings war uns schon vor dem Start klar:
Diese Trails mussten erstmals hart verdient werden.
Mit je drei Kaffees und vier „Trail-Snails“ (Hefeschnecken mit Weinbeeren und mehr Zuckerguss als Teig) im Bauch verabschiedeten wir uns von unserem lieb gewonnenen Lake Tahoe und kletterten rund eine Stunde auf einer uns von gestern bekannten Route bergauf.
Gepäcklos vom Woop-dee-doo zum Olympischen Feuer
Nachdem wir gestern Abend ausnahmsweise für zwei Nächte eingecheckt hatten, machten wir heute mal ohne Gepäck die Trails unsicher.
Apropos Gepäck: Auf vielfältigen Wunsch hin hier mal eine Aufstellung unseres Reisegepäcks, das wir über die Jahre auf all unseren Trips optimiert haben (Bidon zum Vergleich nebenan):
vlnr.: superleichtes Cuben-Zwei-Personen-Zelt (580gr inkl. Heringe und Zeltstangen), Daunenschlafsack (sog. Quilt, ohne Kapuze 450gr), Isomatte NeoAir xlite Größe S (230gr), „Ausgangshose“ lang von Montbell (80gr).
Gnarly Roads, take me home🎤…… to the place, I belong🎤…
Doch Frage ist: Wohin gehören wir? An unseren lieb gewonnenen Freund, den Lake Tahoe, auf den Heimweg, oder in eine der einheimischen Imbissbuden, die uns ebenfalls ans Herz gewachsen sind?
Bevor wir zur Beantwortung dieser Gretchenfrage kommen, noch ein paar Infos zum Lake Tahoe. Er liegt auf der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien, rund drei Autostunden von San Francisco entfernt auf 1900müm, ist fast so groß wie der Bodensee, aber 500m (!) tief. Umgeben von 3000ern bestimmen schneereiche Winter und staubtrockene, warme Sommer das Klima hier – der Traum aller Schweizer Tourismusdirektoren. Zahlreiche Skigebiete locken im Winter die Schneesportler an, im Sommer sind es hauptsächlich Camper, Wassersportfreunde, Outdoorsportler oder Zocker.
„Bikepacking Lake Tahoe: Tag 9“ weiterlesen
Las Vegas – Venedig – Kap der Guten Hoffnung in einem Tag
In der festen Absicht , das Gamblerparadies definitiv hinter uns zu lassen, ging's wie immer in den letzten Tagen mit ein wenig Trailsuche los. Heute allerdings unter erschwerten Bedingungen, da zwischen uns und dem Trail ein ziemlich tiefer Bach ohne Brücke lag.
Vorher aber zwei Müsterchen aus der Serie: "make 🇺🇸 great again": Habt ihr schon mal gesehen, wie jemand beim Frühstück über die (schon kräftig gezuckerten) Frosties noch die halbe Zuckerdose drüber leert? Wir heute zum ersten Mal. Und schaut euch mal diese zwei Plakate an, die wir heute so nebeneinander aufgehängt entdeckt haben:
Sauerstoffschuld am Freel Pass
Eine Korrektur voraus. Gestern hatten wir geschrieben, dass hier bis auf 2600müm Bäume wachsen. Falsch. Wir haben heute an der 3000er Grenze gekratzt und auch da hatte es noch Bäume und farbige Blumen.
Es bedurfte allerdings eines ziemlich großen Efforts unsererseits, bis wir diese Flora bestaunen durften.
Wassermangel am Spooner Lake
Ob ihr’s glaubt oder nicht: Wir sind im Casino! Letzte Chance, 200m vor der Kalifornischen Grenze.
Heute gibt’s einiges zu erzählen.
Der Tag startete erstmal angenehm mit einem großen Continental Breakfast, das diesen Namen auch verdiente. Wir ahnten, dass heute kein Touri-Foti-Tag wie gestern werden würde und kämpften uns folglich schon frühmorgens mit prall gefüllten Bäuchen und Rucksäcken über eine stillgelegte Straße bis auf 2600 müm.