Bikepacking Trans Verdon: Tag 3

Nach einer etwas kühlen Nacht im ungeheizten Zimmerchen machten wir uns beim Erscheinen der ersten Sonnenstrahlen auf den Weg in Richtung Saint André les Alpes, welches am Nordrand des schönen Lac de Castillon liegt. Die ersten Kilometer führten uns stetig leicht ansteigend über eine total verdorrte Hochebene. Da sich im Winter offensichlich Langläufer auf der gleichen Route tummeln, war der Weg entsprechend breit angelegt.

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Wir mussten ein ganzes Stück zurücklegen, bis die Routenmarkierung endlich in den ersten Trail deutete!

Dafür ging es dann gleich richtig zur Sache…

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Ein steiniges Weglein schlich sich Kilometer lang talauswärts und führte teilweise steil runter bis der Verdonfluss dem Spielchen ein Ende setzte.

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Jenseits des Flusses führte uns die Strecke zu einem See und über dessen Damm nach Thorame Bas, wo wir eine Mittagspause im lokalen Restaurant einlegen wollten.

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Das Dörfchen Thorame Bas war zwar äussertst idyllisch gelegen, und hatte lustige Pflanzenkästen zu bieten, jedoch gab’s da ein kleines Problem.

Sämtliche Läden und Restaurants (je eines 😉) hatten Dienstags geschlossen. Es gab nirgends was zum Futtern. Von da an wurde unser Tag 3 zur Diätfahrt…

Unser Vorrat an Essbaren war überschaubar und bestand aus einem halben Tutti Frutti, einem Pack getrockneten Mangoschnitzen, einem Biberli und Sabine’s Notfall-Powerbar Gummis. Wir putzten das Tutti Frutti und die Mangoschnitze weg und machten uns an den langen Aufstieg zum Montagne de Maurel.

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Wieder folgte der Trans Verdon einem Hügelzug, wo eine super Aussicht und finster dreinblickende Hirtenhunde auf uns warteten.

Der Wegweiser sprang nicht unseretwegen aus der Verankerung und die Hunde hatten heute auch Besseres zu tun als an unseren Bikeklamotten zu schnuppern.

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Plötzlich wurde es grasgrün auf der einen Seite des Weges. Sonst war es staubtrocken. Wer da wohl den grünen Daumen angesetzt hatte?

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Allerdings machte sich der lange Aufstieg allmählich bemerkbar. Die Beine wurden schwer und öfter als normal richtete sich der Blick zum Hinterreifen um sicherzugehen, dass da noch Luft drin war.

Es ging irgendwie zäh…und weil es das tat, mussten  die Powerbar-Gummis dranglauben. Die sind ja da für sowas, oder? 😊

Danach ging’s spürbar flotter. Gut vielleicht auch, weil der Gipfel nah war.

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Bald war der höchste Punkt erklommen und die Laune stieg wieder. Denn der Plan versprach eine Abfahrt bis ins Tagesziel. Zeit für „gib Faust“ 👊🏻 und los…

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Müde von der bisherigen Tour und ziemlich hungrig fielen wir in Saint André ein und wollten gleich einen Hamburger wegputzen als der Kellner des einzigen Restaurant, welches geöffnet hatte, süffisant auf frongsösisch hauchte…

Die Küche ist leider zu und der Kuchen alle…😭

Natürlich klang das bei ihm sehr viel gehobener.

So begnügten wir uns erstmal mit einem Kaffee und checkten im nahegelegenen Hotel ein.

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Somit sind wir in der Hälfte der Tour angelangt. Der Trans Verdon hat sich deutlich verändert. Zuerst hochalpine Wege an den ersten zwei Tagen. Heute gefolgt von Hügeln mit Lärchenwäldern und Graswiesen. Nun soll die Seenlandschaft beginnen. Let’s go…

Gruz mat und sabe

3 Gedanken zu „Bikepacking Trans Verdon: Tag 3“

  1. bis jetzt sieht eure tour super aus! herrliches licht, schöne farben und toptrails! merci für die berichte, ich verfolge sie mit grossem Interesse.

  2. In Frankreich gibts ab und zu nichts zu essen. Manchmal 2 Pizzas für 8 Personen und am anderen Morgen die Frage was man besser machen kann dass mehr Biker ins Hotel kommen .
    Enjoy

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