Bikepacking Trans Verdon: Tag 4

Es gibt Tage, da läuft es einfach. Heute war so ein Tag. Schon das Frühstück war erste Sahne, und vorher schon das Bett! Oh ja, das Bett…

Über französische Betten könnte man  wohl einen eigenen Bericht verfassen.

Und so lief es auch auf der heutigen Etappe. Ein nicht allzu steiles Strässchen wand sich von Beginn weg charmant bergan, bis auf einen Hügelzug und gab ab und an fantastische Blicke auf die Seenlandschaft unter uns frei.

transverdon2016-130

transverdon2016-129

transverdon2016-128

transverdon2016-131
Über den Rücken verlief der Trans Verdon noch kurz auf einem breiten Strässchen, bevor er in den ersten Trail einbog.

Das Gelände erinnerte mich stark an die Biketrails von Giverola.

transverdon2016-132

transverdon2016-133

transverdon2016-134

transverdon2016-135

transverdon2016-136

transverdon2016-137

Die Abfahrt endete fast ganz unten am See und so mussten wir, um nach Castellane zu kommen, halt noch einmal in die kleinen Gänge schalten und mächtig strampeln.

Im Aufstieg gab es allerhand zu sehen. Erst erweckte die ganz schwarze Erde unser Interesse und kurz danach fühlten wir uns von einem übergrossen König beobachtet, welcher auf uns kleine, radelnde Wichte hinabschaute.

transverdon2016-138

transverdon2016-139

transverdon2016-140

transverdon2016-141
Im malerischen Castellane stärkten wir uns zur Mittagszeit mit Kaffee und Kuchen. Wir konnten noch einmal einen Blick auf unseren ständigen Begleiter, den Verdonfluss werfen, bevor sich dieser in die gleichnamige Schlucht hinabstürzt.

transverdon2016-171

transverdon2016-142

Der Fluss hat es schön! Er kann easy durch die Schlucht chillen, während wir oben herum müssen. Genau das stand nun an. Aber eben… „läuft!“

Ich war ja schon vom ersten Teil der heutigen Etappe sehr angetan, aber was nun folgte, war der Hammer.

Ich geb’s zu! Ich hatte ja sowieso gemeint, nur die ersten zwei Tage dieser Tour seien wirklich interessant und danach kämen nur noch Forststrassen. Diesbezüglich wurde ich vom Trans Verdon ganz klar eines Besseren belehrt!

Erst wieder auf einem netten Strässchen bergauf, jedoch bald auf schmalem Weglein, erklommen wir Meter für Meter.

transverdon2016-143

transverdon2016-144

transverdon2016-145

transverdon2016-146

transverdon2016-147
Die Aussicht war dabei immer spektakulär. Und wie auf der gesammten bisherigen Reise, trafen wir praktisch keine Menschenseele, ausser wir passierten ausnahmsweise einmal ein Dörfchen.

transverdon2016-176

transverdon2016-148

Über diese Lücke im Bild oben mussten wir heute noch…

transverdon2016-149

transverdon2016-150

transverdon2016-151

transverdon2016-152

Ein kurzes Wasser auffüllen, dann ging das Klettern weiter. Der Karrweg wurde dabei immer steiniger…

transverdon2016-154

transverdon2016-157

transverdon2016-156

transverdon2016-158

transverdon2016-159
Dann erreichten wir endlich den höchsten Punkt des Übergangs. Zeit für ein Zvieri und für das Studium der Hinweisschilder für Biker.

Zwipf hatten wir heute genügend. Hungern wie gestern passiert uns hoffentlich nicht mehr so schnell…

transverdon2016-160

transverdon2016-173
transverdon2016-161

Die darauf folgende Abfahrt war die erste der Reise, welche nicht auf einem Trail stattfand. Umso schneller erreichten wir Rougon, unserem eigentlichen Etappenziel. Bereits von oben sah das Dörfchen hübsch aus.

transverdon2016-162

transverdon2016-164

transverdon2016-163
Wir gönnten uns ein Kaffee und überlegten, was nun zu tun sei.

So kaputt wie der Vierbeiner vor dem Kaffee waren wir glücklicherweise noch nicht!

transverdon2016-166
Es war erst drei Uhr am Nachmittag und wir hatten eigentlich keine Reservation getätigt. Somit waren wir frei, noch eine Stunde weiter zu fahren,bis ins nächste Dorf namens La Palud. Das taten wir dann auch.

transverdon2016-167

transverdon2016-168

transverdon2016-169

transverdon2016-170

In La Palud fanden wir Unterkunft in einer lieblichen Auberge. Sobald die Sonne hinter den Bergen herabsinkt, wird es kühl. Daher waren wir froh, schnell eine Bleibe gefunden zu haben.

Für Morgen war ursprünglich einmal Regen angesagt. Mit ein Grund, warum wir heute noch ein Stück angehängt haben.

Mittlerweile ist jedoch von der Regenprognose zu Beginn der Woche noch eine Bewölkung übrig geblieben, aber man weiss ja nie…

Der Morgige Tag wird sicherlich wieder mit spannenden Geschichten aufwarten. Wir hoffen, dass es wieder „läuft“, dass wir trocken bleiben und wünschen allen Lesern einen schönen Abend.

Gruz mat und sabe