Bikepacking Trans Verdon: Tag 1

Bevor ihr alle denkt, ich sei ein Sklaventreiber, möchte ich eins vorweg schicken…

Es war Sabine’s Idee!

Damit bin ich von allen Verdächtigungen entlastet und die Geschichte kann beginnen…

Die Trans Verdon ist eine ausgeschilderte Bikeroute, welche an der Quelle des Flusses „Verdon“ auf 2248m beginnt, und 260km weiter südlich in Gréoux-les-Bains endet.

Dazwischen sollen eine Woche feinste Trails auf uns warten. Da lassen wir uns nicht zweimal bitten…

Nun, wie das Quellen so an sich haben, starten sie meist in der Höhe. Im Falle des Verdonflusses oben auf dem Col d’Allos. Diesen galt es von Barcelonnette aus, wo wir vom Auto aufs Bike unsattelten, erst einmal zu erklimmen, bevor das eigentliche Abenteuer beginnen konnte.

Achtung, Fertig, Loos…

transverdon2016-1 Nach der Regenfahrt im Auto gestern, waren wir heilfroh, dass uns die Sonne anlachte am Morgen. So pedalten wir gemütlich den praktisch verkehrlosen Strassenpass hoch. Es zog sich…

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Und zog sich! Zwischendurch wurde bei Frau noch die Sitzgelegenheit feinjustiert.


Aber schliesslich erreichten wir die Passhöhe des Col d’Allos. Die Wolken drücken ein wenig rein und warm wäre auch anders gewesen.

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Hier startete nun die eigentliche Trans Verdon Tour. Allerdings nicht mit runterdonnern, sondern bergauf. 😳 Erst gab’s aber noch ein Föteli von der Startlinie – oder so ähnlich…

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Von nun an galt es sich an folgendem Zeichen zu orientieren.

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Zur Not hatten wir natürlich auch noch ein elektronisches Helferlein dabei aber die Tour ist wirklich sehr gut ausgeschildert.

Der Regen hatte den nun folgenden Trail etwas in Matsch verwandelt und Sabe suchte teilweise schon ziemlich arg nach Grip. Nein, nicht mit den Reifen, sondern mit der aalglatten Sohle ihres Fiveten Flatschuh. Mit hochfahren war es in diesem Matsch nämlich nix! 😬

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Am höchsten Punkt angelangt, war zwar von einer Quelle weit und breit nichts zu sehen aber dafür wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt.

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Der nun folgende Trail hinunter nach Allos war zudem weltklasse, mal abgesehen von einigen „mud pots“, welche uns Petrus hinterlassen hatte.

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Zwischendurch lächelte uns immer öfter die Sonne an. Der Tag schien immer besser zu werden.

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In Allos angekommen, war es höchste Zeit für ein Kaffee, gefolgt von einem leckeren Picknick an  der Sonne im nahegelegenen Park.

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Bis ins  Etappeziel nach Colmars waren es bloss noch zwölf Kilometer. Ein Klacks, so glaubten wir. Los ging es erstmal wieder bergauf. Wir kamen an verlassenen Wintersportorten vorbei und so ganz nebenbei wurde der Himmel immer schwärzer.

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Die Fahrstrasse wurde zum Trail, der sich in der Höhe dem Tal entlang schlängelte.

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Was dann geschah, erlebt man nur, wenn man mit dem anderen Geschlecht unterwegs ist! 😂

Ich spürte einen Regentropfen, dann wieder einen, und wieder einen. Ich schaute zum Himmel, danach wieder nach vorne und wollte gerade sagen „Sabe, ich glaube es tröpfelt…“ Als ich Sabine sah, bereits im kompletten Regen Setup!

Ich schmunzelte, zog lediglich die Pellerine über den Rucksack und hoffte dass Petrus sein Schleusentor im Zaum halten möge…

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Er tat uns den Gefallen und Sabe behielt ihre Regenjacke an, um ihn milde zu stimmen. Der Trail wurde, nachdem er zuerst von Kühen zertrampelt war, mit jedem Meter besser und wir erreichten erste Anzeichen von Zivilisation.

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Der Trail spuckte uns kurz vor Colmars les Alpes auf die Strasse aus und wir rollten gemütlich ins Dörfchen, aber erst nachdem wir von oben den schönen Ausblick genossen haben.

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Die Einwohner von Colmars scheinen sehr gerne zu Stricken.

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Die morgige Etappe führt uns wiederum auf fast 2500 Meter. Zudem soll es kalt werden. Wir sind gespannt…

Guet Nacht wünschen Mat und Sabe! 😊

4 Gedanken zu „Bikepacking Trans Verdon: Tag 1“

  1. Super Bericht sehr süffig zu lesen ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Geniesst jeden Meter und hadert nicht mit dem Wetter…. as chonnt sowieso wies chonnt.

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