Bikepacking Trans Jura: Tag 1

Kurz vor neun Uhr ging es in Basel beim Bahnhof also los zu meiner Juraquerung.

In der Apotheke am Bahnhof mussten noch ein Zeckenspray und Batterien beschafft werden. Das GPS hatte ein- und mangels Strom gleich wieder ausgeschaltet. Hammer Vorbereitung Mat!

Kaum war die Stadt und die Strasse hinter mir, ging es auch gleich recht fies diverse Rampen hoch. Tja, wer sich aktuell den Wanderwegen im Jura stellt, muss mit solchen Rampen und sehr glitschigem Untergrund wohl rechnen. Die Räder tanzten wild hin- und her. Belohnt wurde ich etwas später mit dem ersten Pass.

Ab da führte mich der Weg immer auf der Anhöhe weiter, einmal über Trails im Wald, dann wieder über Wiesen mit hohem Gras. Vom Weglein war dort nur wenig zu sehen.

Natürlich durften auch zahlreiche Zaundurchgänge, welche wohl kein Biker entworfen hat, nicht fehlen.

Einige Zeit später hörte mein Weglein dann ganz auf. Zwar nicht auf dem GPS, denn da wollte der pinke Strich unbedingt weiter geradeaus, aber in der Realität leider schon. Rückzug marsch…

Dann stand ich plötzlich an der Grenze. Das hatte ich so früh eigentlich nicht erwartet. Kontrolle gab es keine, dafür ein Päuschen.

Nach Roggenburg, berühmt für das Motocrossrennen, welches dort jeweils stattindet, folgte die nächste Anhöhe, welche mich bis nach St. Ursanne brachte.

Natürlich musste der Ausblick vom Höhenweg erneut angemessen mit steilen Rampen gelöhnt werden.

Von nun an zeigte sich ein ganz anderes Bild der Route. Ich folgte dem Fluss Doubs, welcher in dieser Region die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich bildet. Dem Doubs entlang hatte es wirklich hammer Trails.

Die Mutterkühe mussten zwischedurch von meinen guten Absichten überzeugt werden. Den Muni interessierte eher mein rotes Trikot, also fuhr ich etwas schneller als nötig…

Zwar kam das angekündigte Gewitter nicht so früh wie angekündigt, aber es kam halt dann doch. Mit den ersten Tropfen erreichte ich das hübsche Städtchen Goumois, immer noch am Doubs.

Gut, die besten Zeiten hat das Städchen wohl hinter sich, jedenfalls der französische Teil.

Hier in Goumois werde ich wohl bleiben, denn mittlerweile schüttet es ganz ordentlich, während ich mein Panaché schlürfe. Prost dann!

Der erste Tag im Jura war von der Landschaft her sehr schön. Klar, es dürfte etwas trockener sein, aber das passt schon. Was mich eher nachdenklich stimmt ist, wie ausgestorben die Gegend teilweise ist. Viele Restaurants und Hotels haben zu und Läden gibt es auch nur sehr wenige. In der Sommersaison wird dies wohl dann anders aussehen.

Bis morgen dann!

Gruz mat

5 Gedanken zu „Bikepacking Trans Jura: Tag 1“

  1. Hei Mat, lass mir den wunderbaren Jura grüssen! Hoffentlich kannst du noch viele herausfordernde Trails bezwingen. Gruss und gut Transjura.

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