Bikepacking Gardasee Tag1: Mensch und Maschine im Saunatest

Nachdem wir unser gemütliches Hotel verlassen und das Auto an einem hoffentlich sicheren Ort zurück gelassen hatten, folgte nach einer kurzen Stadtrundfahrt in Riva gleich der geschichtsträchtige erste Aufstieg mit prächtiger Aussicht auf die zahlreichen Surfer und die umliegende, schroffe Felslandschaft Richtung Tremalzo.

Da der Gardasee nur auf rund 100 müM liegt, heizte die Sonne schon richtig kräftig ein. Und natürlich geht’s hier auch entsprechend lange, bis man in kühlere Gefilde gelangt.

Schon bald zweigten wir vom rumpligen Gardaschottersträsschen auf einen ruppigen Trail ab. Leider nach wie vor bergauf. Nicht nur unsere Körper bewegten sich nahe am Siedepunkt, auch Mats Smartphone muss wohl einen Hitzeschlag erlitten haben.

Jedenfalls machte es keinen Wank mehr und war partout auch vom Informatik-Profi nicht davon abzubringen, sämtliche Daten in der Trentiner Wildnis zu entsorgen.

Wohl oder übel mussten wir uns talwärts orientieren. Dies allerdings auf einem wunderbaren, herausfordernden Gardatrail. Steinig, technisch, aussichtsreich. Das mögen wir. Und hoffentlich auch unsere Bikes. Und vielleicht auch unsere Smartphones.

Jedenfalls wurden unser Material sowie unsere Fahrtechnik auf Herz und Nieren getestet. Resultat: Rollt, hält, bremst auch bei großer Hitze und mit verbogenen Bremshebeln.

Tatsächlich fanden wir dann schon bald ein Restaurant, das uns mit bibite, dolci&wlan versorgte. Gestärkt und geupdatet, wenn auch ohne die vorher geschossenen Fotos, machten wir uns auf zum Passo di Nota.

Da oben trafen wir nebst eher wortkargen Zigerschlitz-Aborigines auch auf ein geöffnetes Rifugio. Und einen Koch, der unter keinen Umständen dazu zu bewegen war, für uns ein warmes Essen mit einigen Kohlehydraten zuzubereiten.

Nun, wir werden auch mit ein wenig Grillkäse und Salsiccia im Magen gut in unserem Zweimannzelt schlafen und es wohl morgen zum Lago di Ledro schaffen.

Drückt unseren Waden, Bremsen und Smartphones die Daumen.

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